Leasing

Leasing ist aus dem Bereich der Kraftfahrzeugfinanzierung bekannt. Doch wie ist das mit Deinem Maschinenpark wie Baumaschinen, Produktionsmaschinen oder anspruchsvolle IT-Technik? Lässt sich das auch über Leasing sinnvoll finanzieren? Ja, natürlich.

Allgemein

Warum sollte ich einen Leasingvertrag eingehen?

Es gibt zahlreiche Anlässe für eine größere Anschaffung, wie beispielsweise einen größerer Bagger oder eine hochmoderne Maschine um konkurrenzfähig zu bleiben. Eine Finanzierung über Leasing zu realisieren ist vielfach eine gute und sinnvolle Methode. Denn der technische Fortschritt geschieht immer schneller, so dass eine Maschine bereits nach kurzer Zeit moralisch verschlissen ist. Bei einem Kauf der Maschine steht das Problem, diese bereits nach relativ kurzer Zeit zu ersetzten und damit die alte Maschine vermarkten zu müssen – sprich einen Käufer zu einem akzeptablen Preis zu finden. Es kann sogar sein, dass die zu ersetzende Maschine bereits vor Ende der gesamten Abschreibungszeit veräußert werden muss, was steuerlich nicht unbedingt lukrativ ist. Beim Leasing dagegen gehört die Maschine während der ganzen Zeit dem Leasinggeber und die Leasingraten bzw. Sonderzahlungen des Mieters sind zu 100% Betriebsausgaben und damit im Gegensatz zum Kauf bilanzneutral! Die Mietzeit kann individuell verhandelt und gegebenenfalls auch eine Kaufoption zum Leasingende vereinbart werden. So kann vernünftig realisiert werden, dass nach Ablauf der Leasingzeit die alte Maschine zurückgegeben wird und eine neue Maschine geleast werden kann. Das ist ideal um immer auf den neuesten Stand der Technik zu sein.

Leasing ist für Unternehmen sinnvoll, die ihr Tagesgeschäft liquiditätsschonend finanzieren möchten und Wert auf  Innovation legen. Je größer die Innovation, desto größer die Vorteile beim Leasing.

Über unseren Partner “Deutsche Firmenkredit Partner”  bieten wir schnelle digitale Lösungen. Allein dort sind aufgrund von Verbindungen zu insgesamt über 200 Banken, Leasinggebern und anderen Produktgebern die Wahrscheinlichkeiten deutlich größer einen besseren Leasingvertrag zu erhalten als bei Deiner Hausbank oder dem Leasingunternehmen des Herstellers. Außerdem wird die Kreditlinie der Hausbank nicht belastet.

Es fallen keine Gebühren für unsere Tätigkeit an, da wir erfolgsabhängig vom Finanzierungspartner bezahlt werden.

Fallbeispiel für Leasing

Maschinenleasimg

Größere Anschaffungen an Wirtschaftsgütern können zum Beispiel gut über Maschinenleasing abgewickelt werden, wenn beispielsweise ein hoher Kaufpreis die Kreditlinie bei der Hausbank arg belasten würde.

Beispiel:

Ein metallverarbeitender Betrieb benötigt eine Werkzeugmaschine im Wert von ca. 500.000€. Bei einem Vollamortisationsvertrag mit einer Laufzeit von 60 Monaten und ohne Anzahlung wäre derzeit eine realistische Leasingrate von beispielhaft ca. 9.150€ monatlich darstellbar.

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Fragen und Antworten rund um den Leasingvertrag

Welcher Vertrag: Teil- oder Vollamortisation?

  • Bei einer Teilamortisation amortisiert sich das Wirtschaftsgut nur zu einem Teil während der Vertragslaufzeit. Eine hohe Schlussrate wird fällig.
  • Bei der Vollamortisation ist keine Schlussrate fällig, da der Kaufpreis während der Leasingdauer vollständig getilgt ist.

Ist zum Leasingende eine Kaufoption möglich?

Grundsätzlich ja. Es sollte im Vertrag vereinbart sein.

Welche Vorteile bietet Leasing im Gegensatz zum Kauf?

  • Leasing ist für den Leasingnehmer bilanzneutral.
  • Leasingraten und ggf. Sonderzahlungen sind zu 100% Betriebsausgaben.
  • Leasingverträge sind insbesondere für innovative Techniken mit kurzen Entwicklungszyklen vorteilhaft.
  • Die Leasingdauer ist im Gegensatz zur steuerlichen Abschreibungsdauer verhandelbar.
  • Die Eigenkapitalquote wird im Vergleich zum Kauf erhöht.
  • Der bestehende Kreditrahmen bei der Hausbank wird nicht beansprucht.

Ist ein Leasingvertrag vorzeitig kündbar?

Er ist in der Regel nicht kündbar (ähnlich wie ein Darlehensvertrag innerhalb der Zinsbindungszeit).

Können auch gebrauchte Wirtschaftsgüter geleast werden?

  • Ja, das ist möglich. Allerdings können wie bei allen Gebrauchtgütern erhöhte Aufwendungen bei der Instandhaltung anfallen. Das Wirtschaftsgut muss entsprechend werthaltig sein.
  • Es gibt übrigens über „Sale and lease back” die Möglichkeit werthaltige (gebrauchte) eigene Wirtschaftsgüter an eine Leasinggesellschaft zu verkaufen und anschließend zurück zu leasen. Auf diese Art und Weise kann schnell Liquidität geschaffen werden, die beispielsweise zum Schuldenabbau oder für andere Vorhaben genutzt werden kann. Das an den Leasinggeber verkaufte Wirtschaftsgut geht damit aus der eigenen Bilanz. Die folgenden bilanzneutralen Leasingraten berechtigen zur Weiternutzung des Wirtschaftsgutes und sind zu 100% Betriebsausgaben.
  • Dieses Verfahren ist übrigens auch bei Immobilien anwendbar.

Was passiert nach dem Ende der Leasinglaufzeit?

Nach dem Ende der Leasinglaufzeit muss das geleaste Wirtschaftsgut an die Leasinggesellschaft zurückgegeben werden. Folgende Möglichkeiten sind üblich:

  • Ist eine Kaufoption vereinbart, kauft der Leasingnehmer das Wirtschaftsgut und es muss einbilanziert werden.
  • Das Wirtschaftsgut kann aber auch über einen Anschlussleasingvertrag weiterhin geleast werden, wenn es noch ausreichend werthaltig ist.
  • Das Wirtschaftsgut wird zurückgegeben. Je nach Vertragsart und Vertragsvereinbarung kann eine Schlussrate (z.B. bei Teilamortisation) und/oder eine Sonderzahlung möglich sein, wenn das geleaste Wirtschaftsgut stärker als normal beansprucht, die vereinbarte km-Leistung überschritten oder ein Reparatur- bzw. Wartungsstau verursacht wurde. Den sich daraus ergebenden sogenannten Minderwert ermittelt ein Sachverständiger und fertigt dafür ein Übergabeprotokoll.

Tipp: Prüfe das Übergabeprotokoll genau (auch das Kleingedruckte) und ziehe gegebenenfalls einen eigenen Sachverständigen hinzu um Streitigkeiten vor Gericht zu verhindern.

  • Restwertleasing

Bei Abschluss des Leasingvertrages wird bereits bestimmt, wieviel zum Beispiel ein Kfz bei Vertragsablauf noch Wert ist. Die Differenz zwischen dem Fahrzeugeinkaufspreis des Händlers (nicht der Verkaufspreis) und dem Restwert ist die Grundlage für die Berechnung der Leasingrate.

Tipp: Wenn ein hoher Restwert angesetzt wird, wird die Leasingrate natürlich geringer. Damit locken einige Leasinganbieter. Allerdings musst Du am Ende der Laufzeit die Differenz zwischen Restwert und tatsächlichem Wert des Fahrzeuges zahlen.

Ein Leasingvertrag kann eine sehr interessante Finanzierungsmethode für Dich sein. Er schafft Dir gegenüber anderen Formen der Finanzierung wichtige Liquiditätsvorteile.

Daher empfehlen wir, sich von der Hanse Versicherungsmakler Greifswald GmbH zusammen mit Deinem Steuerberater beraten zu lassen.

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