Sterbegeldversicherung

Alle, die keinem finanziell zur Last fallen möchten, wenn das Leben sich vollendet hat und dass dann ausreichend Geld für die würdige Bestattung zur Verfügung steht oder Du Deine eigenen Bestattungswünsche schon jetzt festlegen kannst.

Eigentlich wünscht sich so ziemlich jeder eine würdige Bestattung, wenn das Leben sich vollendet hat. Die Bestattungswünsche können dabei sehr vielfältig sein. Aber eines haben sie gemeinsam: Sie sind teuer und haben folglich mit Geld im vierstelligen Bereich zu tun.

Nun haben zahlreiche Menschen den Wunsch das Geld für die Bestattungskosten irgendwie sicher hinterlegt zu haben und es nur für die Bestattung zu verwenden. Für viele ist das schlicht und einfach die Sterbegeldversicherung oder die Bestattungsvorsorge, bei der Du Dir Deinen selbstbestimmten Abschied in Würde sicherst. Dort kannst Du bereits schon jetzt Deine Bestattungswünsche detailliert festlegen und entlastest damit die Angehörigen finanziell und organisatorisch, die leider häufig damit überfordert sind. Denn eine Übernahme der Bestattungskosten und die Organisation der Bestattung sind im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt. In § 1968 BGB heißt es dazu: „Der Erbe trägt die Kosten der Beerdigung des Erblassers.“ Das sind in der Regel der Ehepartner oder die Kinder.

Schadensbeispiel 1

Herr S. hat sich vor zwei Jahren entschlossen, eine Bestattungsvorsorge abzuschließen und dort alles für seine Bestattung geregelt. Nun hat sich sein Leben vollendet und die Erben haben sich an seine Versicherung gewandt, um die Bestattung durchzuführen. Die Angst, dass das Geld aus dem Vertrag nicht reichen könnte, weil er erst zwei Jahre bespart wurde, war unbegründet. Denn Herr S. hatte sich von der Hanse Versicherungsmakler Greifswald GmbH beraten lassen und einen Vertrag ohne Gesundheitsprüfung und mit verkürzter Wartezeit abgeschlossen, bei dem bereits nach einem Jahr die volle Versicherungssumme in Todesfall fällig war.

Schadensbeispiel 2
Frau M. hat erst sehr spät die Liebe zum Motorradfahren entdeckt und sich diesem Hobby verschrieben. Sie wusste natürlich, dass dieses Hobby nicht ganz ungefährlich ist. Aber nicht nur deshalb hatte Frau M. sich vor kurzem für eine Sterbegeldversicherung entschieden, zumal diese ohne Gesundheitsprüfung abgeschlossen werden kann. Ihre Gesundheit war nämlich nicht mehr die Beste, so dass eine Risikolebensversicherung wegen der Gesundheitsfragen für sie nicht mehr infrage kam. Kurz danach passierte es. Auf der Fahrt durch ein dunkles Waldstück stand ein kapitaler Hirsch auf der Fahrbahn und sie konnte nicht mehr ausweichen. Auf der Fahrt ins Krankenhaus erlag sie ihren Verletzungen. Ihre gerade erst abgeschlossene Sterbegeldversicherung leistete dennoch die volle Versicherungssumme, da bei einem Unfalltod sofortiger Versicherungsschutz in Höhe der Versicherungssumme bestand.

Die Sterbegeldversicherung leistet ausschließlich bei Tod der versicherten Person eine Kapitalleistung. Diese wird in Höhe der vereinbarten Versicherungssumme ausgezahlt zuzüglich die erwirtschafteten Überschüsse. Es gibt allerdings auch Tarife, bei der, ähnlich einer Risikolebensversicherung, die Überschüsse bereits mit den Beitragszahlungen verrechnet werden. Dadurch kann der laufende Beitrag etwas günstiger werden, jedoch entfällt dann natürlich die Auszahlung der Überschüsse im Leistungsfall.

Eine Sterbegeldversicherung hat beim Abschluss im Standardfall keine Gesundheitsfragen. Das hat einen Vorteil aber auch einen Nachteil:

Der Vorteil ist, dass Personen selbst mit erheblichen Gesundheitsproblemen versichert werden können.

Der Nachteil ist, dass dadurch automatisch eine Wartezeit zwischen einem Jahr und drei Jahren – je nach Gesellschaft – vereinbart ist. Erst nach Ablauf der Wartezeit wird die volle Versicherungssumme gezahlt. Bei einem Todesfall vor Ablauf der Wartezeit werden die bis dahin eingezahlten Beiträge rückerstattet bzw. es wird nur ein Teil der Versicherunssumme ausgezahlt. Um diese Wartezeit zu umgehen, gibt es auch einzelne Gesellschaften, die etwas günstigere Tarife, allerdings dann mit Gesundheitsprüfung, anbieten.

Bei  Tod durch einen Unfall leistet die Sterbegeldversicherung bereits ab Beginn der Versicherung die Auszahlung der vollen Versicherungssumme.

Die Höhe der versicherbaren Versicherungssumme liegt bei einer Sterbegeldversicherung je nach Gesellschaft zwischen 1.500€ und 20.000€. Damit kannst Du im Regelfall die Bestattungskosten begleichen.

Folgende Zusatzbausteine kannst Du je nach Gesellschaft und Tarif auswählen:

• Verdopplung der Versicherungssumme bei Tod durch einen Unfall
• Pflegezusatzversicherung ab Pflegegrad 4
• Rückholungskosten bei Tod im Ausland
• Digitaler Vertrags- und Nachlassmanager
• Bestattungswünsche in der Bestattungsvorsorge

Wir setzen uns zusammen – z.B. im Büro, sozusagen offline oder via Internet, dann natürlich online. Notwendige Unterschriften können bei der Onlineberatung einfach über E-Sign geleistet werden und sind rechtsverbindlich. Bei der Onlineberatung ist der Bürobesuch grundsätzlich nicht notwendig.

• Wir besprechen mit Dir die aktuelle Situation und natürlich auch Deine Wünsche und Bedürfnisse bei der Absicherung des Bestattungsfalls und beraten Dich entsprechend. Anschließend dokumentieren wir dies in einer Beratungsdokumentation.
• Wir wählen daraufhin mit Dir zusammen den Absicherungsgrad, wie z.B. nur eine einfache Basisabsicherung oder eine gute Kompaktabsicherung oder eine sehr umfangreiche Premiumabsicherung sowie gegebenenfalls gewünschte Zusatzbausteine aus.
• Jetzt schauen wir, welche Versicherungsgesellschaften diese oben gemachten Vorgaben weitestgehend erfüllen und zu Dir passen. Bei der Auswahl achten wir auf das Preis- Leistungsverhältnis.
• Du erhältst Vergleichsangebote in denen die oben gemachten Vorgaben auf Erfüllung verglichen werden. Es erfolgt gegebenenfalls eine Nachjustierung der Angebote.
• Du hast Dein passendes Angebot ausgewählt. Wir decken dies bei der entsprechenden Gesellschaft ein. Alle diese Leistungen sind für Dich kostenlos.

Laut Stiftung Warentest kostet eine Bestattung im bundesweiten Durchschnitt zwischen 6.000 € und 8.000 €. Wie hoch die Kosten tatsächlich ausfallen, hängt von vielen Faktoren ab:

• Welche Bestattungswünsche hast Du?
• Wohnst Du in der Stadt oder auf dem Land?
• Wie hoch sind dort die Friedhofsgebühren?
• Bevorzugst Du eine traditionelle Beerdigung oder eine andere Bestattungsart?

Die richtige Versicherungssumme ergibt sich weiterhin je nach Ausgestaltung der folgenden Wünsche und Leistungen und kann dadurch stark schwanken:

• Bestattungsart (Erd-, See-, Wald- oder Feuerbestattung)
• Überführungskosten
• Sargkosten, je nach Ausstattung
• Kosten für Halle, Träger
• Kosten für Kränze und Blumenschmuck
• Friedhofskosten (Beisetzung, Grabnutzung) und ggf. Folgekosten (Friedhofsgärtner)
• Anzeigen, Danksagungen
• Beurkundungen und damit verbundene Gebühren
• Grabstein, Grabgestaltung
• Trauerfeier

Kurz und bündig:

Der Vertrag läuft bis zum Todesfall der versicherten Person und endet dann, ohne dass es einer Kündigung bedarf.

Das hängt sehr stark von den Gesellschaften ab. Das mir bekannte maximale Alter beträgt neunzig Jahre. Die meisten Gesellschaften jedoch begrenzen das Eintrittsalter auf 75 Jahre.

Bei den meisten Tarifen und Gesellschaften findet keine Gesundheitsprüfung statt. Es gibt jedoch einige Gesellschaften, die etwas günstigere Tarife mit einer Gesundheitsprüfung anbieten.

Für folgende Personengruppen ist die Sterbegeldversicherung besonders sinnvoll:

• Personen, die Ihre Angehörigen entlasten wollen
• Personen, die alles selbstbestimmt vorher in einer Bestattungsvorsorge geregelt haben möchten
• Personen, die keine Verwandtschaft (mehr) haben
• Personen, die kaum Ersparnisse haben

Die Beiträge zu einer Sterbegeldversicherung können als laufende Beiträge oder als Einmalbeitrag erfolgen.

Laufende Beiträge sind in der Regel entweder bis zum Alter 85 oder lebenslang zu zahlen. Spätestens im Todesfall der versicherten Person endet die Beitragszahlung.